Kunststiftung emotional
Stiftungstradition und Mäzenatentum
Kunst darf in unserer Gesellschaft nicht nur wenigen vorbehalten sein und wird deshalb traditionell als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden. Die Förderung von Kunst und Kultur wird somit nicht nur als staatliche Aufgabe betrachtet. Mäzenaten- und Stiftertum in der Kunst hatte bereits in der Antike hohe Bedeutung und erlangte in der Renaissance ihre wohl höchste Blüte. Aber auch in unseren Tagen steigt die Bedeutung wieder merklich. Verminderte Spielräume durch eingeschränkte Kultur- und Ankaufsetats staatlicher Stellen werten das Engagement privater und institutioneller Stifter weiter auf, da ihnen eine zunehmende gestalterische Bedeutung zukommt.
Künstlerförderung als Zukunftsinvestition
So wie die Exzellenzförderung in Sport, Wissenschaft und Wirtschaft ein lohnendes Investment in die Zukunft unserer Gesellschaft darstellt, gilt dies gleichermaßen für die Kunst. Das Land der Dichter und Denker brachte nicht nur in vergangenen Tagen eine Vielzahl der bedeutendsten Künstler der Menschheitsgeschichte hervor, sondern gilt auch heute als Gradmesser der jüngeren Kunstgeschichte wie auch des Kunstmarktes. Künstler zu fördern, stellt deshalb ein sinnvolles und lohnendes Engagement dar. Hierbei können Kooperationen mit Kunstakademien, Werkankäufe, Ausstellungsförderungen oder Projektfinanzierungen gleichermaßen einen Beitrag leisten wie die Bereitstellung von Netzwerken oder Atelierräumen sowie Kooperationsinitiativen von Unternehmen mit Künstlern.
Kunstvermittlung & Kulturförderung schaffen Werte
Junge Menschen erfahren über die Kunst eine Erweiterung ihres Horizontes und beschäftigen sich mit ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt. Kunst und Kultur stellt eine Bereicherung und Notwendigkeit für unsere Gesellschaft dar. Die Vermittlung der Kunst insbesondere an junge Menschen aller Gesellschaftsschichten ist ein Wert an sich und Ausdruck unseres kulturellen Fundaments von Freiheit und Humanismus.
Kunststiftungen für Unternehmenssammlungen
Die Stiftungsgründung auf der Basis einer institutionellen Sammlung ist ein besonderer Ausdruck einer zukunftsweisenden Unternehmensphilosophie. Sie stellt ein effizientes Instrument der Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern im Rennen um Fach- und Führungskräfte dar, weil sie Ausdruck von Verantwortung und einer ernsthaften Nachhaltigkeitskonzeption ist. Vor Geschäftspartnern und Mitarbeitern bietet sie mannigfaltige Optionen der Profilierung durch kreative und charmante Veranstaltungsoptionen und glaubwürdige Marketingmaßnahmen.
Kunststiftungen für private Sammler
Privatpersonen werten ihre Sammlung durch die Gründung einer Stiftung maßgeblich auf. Neben einem attraktiven Hebel für das persönliche Kunstbudget ernten sie gesellschaftliche Anerkennung für ihr Engagement. Die Stiftung gewährleistet die Zukunft der Sammlung im Stiftersinne. Zudem erhöhen sich die Zugriffchancen auf begehrte Werke im Kunstmarkt maßgeblich, da die Veräußerung bedeutender Arbeiten an Stiftungssammlungen für die Reputation von Künstlern und Galerien deutlich höher ist und häufig als Sammlungsreferenz angeführt wird.
Aus diesem Grund können teilweise sogar maßgebliche Einkaufsvorteile geltend gemacht werden. Zudem wird die Tätigkeit im Sinne der Stiftungsziele von ihren Initiatoren meist als sinnstiftende und wertvolle Arbeit angesehen. Wer die Kunstvermittlung, Künstlerförderung und den Sammlungsaufbau zum Stiftungszweck erhebt, erlebt bei dieser Arbeit sehr schnell sichtbare Ergebnisse und erfährt hierfür häufig Wertschätzung und Dankbarkeit. Ein emotionaler Faktor bei der Entscheidung für diesen Weg ist häufig die Verknüpfung der Stiftung mit der eigenen Familie.